Im Gebet kann ich mich und andere Gott anvertrauen. So kann ich durch mein Gebet Beziehung schaffen zwischen mir und Gott. Zugleich kann ich speziell in meinem Fürbitt-Gebet eine Verbindung zwischen Gott, mir und meinen Mitmenschen in der Nähe und in der Ferne herstellen. Mit Gottes Kraft durch seinen Heiligen Geist und dem Beispiel Jesu als Vorbild schaffe ich es, gute und schlechte Lebensphasen zu durchschreiten, auch wenn der Weg Gottes vielleicht anders aussieht, als ich es mir wünsche oder erwarte.
• Im Gottesdient (im Stillen) bei den Fürbitten für die mir anvertraute Person beten.
• Nach der Kommunion in der Gebetsstille an die Person denken.
• Ein regelmäßiges, kurzes Stoßgebet formulieren (man könnte sich dazu eine „Terminserie” mit Erinnerung in den Online-Kalender eintragen).
• (Z.B. täglich) den „Engel des Herrn” beten und dabei die Person Gott anvertrauen. Die Aufforderung „Lasset uns beten” lädt dabei zum persönlichen Gebet ein. Anegungen für das Gebet zu Hause sowie eine Gebetskarte zum herunterladen fndet man hier.
• Im Stundengebet eine Fürbitte sprechen: Stundenbuch-App für Android, Stundenbuch-App für iOS.
• Hilfen zur Gestaltung der eigenen Gebetszeit.
• Gebetstexte aus der Bibel und der Tradition der Kirche.
• Mit einem Psalm beten: z.B. Psalm 23 oder Psalm 91.
• Ein „Gesätzchen” des Rosenkranzes beten.
• Das „Fünf-Finger-Gebet” des Papst Franziskus.
• In einer Kirche eine Kerze anzünden und für die Person beten - auch online möglich: in einer virtuellen Kapelle oder einer interreligiösen Variante davon.
• Mit Ordensleuten beten: Ordensleute aus verschiedenen Gemeinschaften nehmen Deine Anliegen gerne in ihr Gebet hinein.
Sobald ich als Mensch erkenne,
• dass ich endlich bin,
• dass es Situationen gibt, die ich nicht entscheiden, nicht ändern kann.
Sobald ich bereit bin anzuerkennen, dass nicht alles in meiner Macht steht,
• kann ich dankbar sein für alles, was mir geschenkt ist,
• suche ich Hilfe, die mich entlastet, die mich aufrichtet, die mir hilft, mein Leben zu meistern, wenn es droht aus den Fugen zu geraten.
Wer betet, erlebt jeden Tag unter ganz besonderen Voraussetzungen. Beten prägt die Grundeinstellung für den Tag, Beten gibt Kraft und Vertrauen, Beten hilft bei der Tagesbewältigung und Selbstkontrolle.
Wer betet, schaut im Glauben auf zu einem Gott und sucht Zwiesprache mit ihm. Das Gebet kennen fast alle Religionen als eine Art Kommunikationsmittel mit der Gottheit und es geschieht auf der Basis von Vertrauen zur Allmacht des Gottes.
Aber auch ohne den engen religiösen Bezug stellt das Beten für den Betenden eine nicht unerhebliche Lebenshilfe dar, die sich im Umgang mit der täglichen Realität und der Einstellung zu dieser Realität positiv bemerkbar macht.
“Barmherziger Gott, ich will für (Name) beten. Ich vertraue sie/ihn Dir an. Ich weiß, Du schaust auf jede und jeden Einzelnen von uns. Denn Du bist unser Freund.”
(Freies Gebet)
„Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe.“
(Ps 145,18a)